Die Region Kampanien (Campania):
Landwirtschaft, der Ballungsraum Neapel und der Vesuv

Geografische Lage der Region Kampanien

Die Region Kampanien grenzt an die Regionen Latium (im Nord-Westen), Molise (im Norden), Apulien (im Nord-Osten) und Basilikata. Die westliche Grenze der Region bildet das Tyrrhenische Meer.

Steckbrief Kampanien

Hauptstadt: Neapel (Napoli)
Fläche: 13.595 km²
Einwohner: 5.780.000

Kampanien ist eine Region an der Westküste von Italien. Sie besteht aus den Provinzen Avellino, Benevento, Caserta, Neapel und Salerno. Die rund 5,8 Millionen Einwohner leben größtenteils im Ballungsgebiet von Neapel. Damit ist Kampanien die am dichtesten besiedelte Region Italiens.

Wirtschaftlich bedeutend sind der Nahrungsmittelsektor, der Tourismus und der Weinbau. Die Gegend um den Vesuv ist wegen der fruchtbaren Vulkanerde sehr günstig für die Landwirtschaft.
Für den Tourismus besonders bedeutend sind Neapel, Ischia, die Amalfiküste und Capri. Während Neapel für viele der Inbegriff der süditalienischen Stadt mit all ihren typischen Facetten und Eigenschaften verkörpert, stehen die Amalfiküste, Capri und Ischia als Synonyme für atemberaubende Küstenlandschaften, für leicht dekadente, Jet-Set-lastige Sommerfrische seit der Nachkriegszeit.

Die Region besitzt mit dem Parco Nazionale del Cilento e Vallo di Diano einen riesigen Naturpark. Daher wurde der Nationalpark 1998 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt, und man kann so auf mehr als 181.000 Hektar nahezu unberührte Natur von der Küste des Tyrrhenischen Meeres bis hinauf zum Apennin erleben. Innerhalb des Naturparks befinden sich drei bedeutenden antiken Stätten, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Elea (später zu römischer Zeit Velia genannt) ist eine griechische Ansiedlung aus dem 6. Jahrhundert vor Christus, Paestum (griechisch Poseidonia) ebenfalls, die Kartause von Padula ist ein Kartäuserkloster aus dem Jahr 1306, dessen Klosterkirche im Jahr 1374 fertiggestellt wurde).